Von Behinderung spricht man, wenn körperliche Funktionen, geistige Fähigkeiten oder die seelische Gesundheit eingeschränkt sind und diese Einschränkungen die Teilhabe am Leben der Gesellschaft beeinträchtigen. Mit anderen Worten: Jede körperliche, geistige oder seelische Veränderung, die nicht nur vorübergehend zu Einschränkungen und durch sie zu sozialen Beeinträchtigungen führt, gilt als Behinderung. Dabei ist es unerheblich, ob die Behinderung auf Krankheit oder Unfall beruht oder ob sie angeboren ist. Es kommt allein auf die Tatsache der Behinderung an.Ob eine Behinderung vorliegt, kann nur individuell und unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles beurteilt werden.
Behindert oder schwerbehindert: Was ist der Unterschied?
Um als behinderter Mensch die wegen der Behinderung notwendige Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen zu können, ist es grundsätzlich nicht erforderlich, dass ein bestimmter „Grad der Behinderung“ festgestellt und durch einen Ausweis bescheinigt wird. Das im August 2006 in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) etwa stärkt die Rechte aller behinderten Menschen in den Bereichen Beschäftigung und Beruf, aber auch im alltäglichen Leben. Um einer nachteiligen Behandlung auf diesen Gebieten wirksam zu begegnen, wurde ein Benachteiligungsverbot für die Gruppe der behinderten Menschen eingeführt. Demgegenüber gibt es jedoch auch spezielle Regelungen, die ausschließlich für schwerbehinderte Personen gelten. So erhalten die besonderen Hilfen nach dem Teil 2 des Neunten Buches des Sozialgesetzbuchs, dem Schwerbehindertenrecht (z. B. den besonderen Kündigungsschutz und den Zusatzurlaub), grundsätzlich nur schwerbehinderte Menschen. Schwerbehinderte Menschen sind diejenigen, bei denen ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 festgestellt ist und die im Bundesgebiet leben oder arbeiten. Manche Leistungen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile (z. B. im öffentlichen Personennahverkehr) setzen eine Feststellung des Grades der Behinderung voraus. Die Feststellung einer Behinderung und des auf ihr beruhenden Grades der Behinderung (GdB) obliegt seit dem 01.01.2008 den Kreisen und kreisfreien Städten. Dies richtet sich nach dem Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt des Antragstellers. Für die Stadt Herne ist das Referat Soziales der Stadt Gelsenkirchen die zuständige Stelle: Dort kann auch der Schwerbehindertenausweis beantragt werden:
Stadt Gelsenkirchen
Großartig welche neuen reichhaltigen Lebensmomente sich Petra Thiele bei den Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung bieten.
Die engagierte und bekannte Herner Übungsleiterin und Reha-Sport-Expertin der Behinderten Sport Gemeinschaft Herne (BSG Herne) wird als Volunteer bei den erstmals in Deutschland stattfindenden World Games vom 17. bis 25. Juni in Berlin dabei sein.
mehr zur Meldung: Petra Thiele als Volunteer zu den Special Olympics World Games in Berlin
Nicht mehr lange, dann finden in Berlin die Special Olympics World Games 2023 statt. Zu dem weltweit größten inklusiven Sportevent werden in der Zeit vom 17. bis 25. Juni 2023 circa 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus der ganzen Welt erwartet.
mehr zur Meldung: Host Town Program im Rahmen der Special Olympics World Games Berlin 2023
Am Samstag, 3. Dezember 2022, ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Aus diesem Anlass hat das Inklusionsbüro der Stadt Herne über das Host Town-Programm der Special Olympics World Games 2023, der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung, informiert. Sie findet vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin statt. Die Stadt Herne ist zusammen mit der Stadt Castrop-Rauxel Gastgeberin der Delegation aus dem Irak, die sich hier auf die Wettkämpfe vorbereitet.
mehr zur Meldung: Herne empfängt 50-köpfige Delegation aus dem Irak