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Samstag, 24. Dezember 2022 - Heiligabend

Herzlich Willkommen zu unserem letzten Kalendertürchen! Heute, am 24. Dezember 2022 feiern wir Heiligabend und freuen uns auf die Feiertage.

Bei uns werden die Weihnachtstage gerne still, besinnlich und feierlich begangen.

Wir feiern oft im Kreise der Familie und genießen gemeinsam das gute Weihnachtsessen, singen Weihnachtslieder und gehen gemeinsam in den Weihnachtsgottesdienst.

Doch nicht überall auf der Welt, wo Weihnachten gefeiert wird, geht es so still und feierlich zu wie bei uns. Die Bräuche und Traditionen unterscheiden sich von Land zu Land schon enorm.

Die außergewöhnlichsten Bräuche und Traditionen stellen wir Ihnen hier vor:

Skurrile Weihnachtstraditionen

Am 22. Dezember schaut die Welt nach Spanien

Die größte Lotterie der Welt, auch genannt El Gordo, schüttet alle Jahre wieder riesige Gewinnsummen aus. In diesem Jahr sind es insgesamt unglaubliche 2,5 Milliarden Euro!

Familie, Freunde und sogar ganze Dörfer fiebern in Spanien gemeinsam der jährlichen Ziehung der Weihnachtslotterie entgegen. Mittlerweile werden die Milliarden der Spanischen Weihnachtslotterie online auch in Europa und der ganzen Welt gejagt.

Die Ermittlung der Gewinnzahlen wird am 22. Dezember 2022 live im Fernsehen übertragen und die Lotteriezahlen werden dabei traditionell jedes Jahr von 22 Schulkindern vorgesungen. Höhepunkt ist die Bekanntgabe der Gewinnzahlen des Hauptpreises, dem sogenannten "El Gordo" („Der Dicke“). Das Besondere ist die hohe Gewinnchance von cirka 15 Prozent pro Tipp.

Was macht der Pudding an der Decke?

In der Slowakei gibt es gerne Loksa – eine Art Pudding – als Nachtisch zum Weihnachtsessen.

Auf dem Lande ist es noch heute üblich, dass dem Herrn des Hauses die Ehre gebührt, etwas Loksa mit einem Löffel an die Zimmerdecke zu katapultieren.

Die Familie schaut nun gebannt an die Zimmerdecke und hofft, dass nicht zu viel vom Pudding wieder auf den Tisch zurück tropft.

Denn der Volksglaube sagt: Je mehr Loksa an der Zimmerdecke kleben bleibt, desto mehr Glück hat die Familie im nächsten Jahr.

Prügel für den "Kleinen Scheisser"

Im spanischen Katalonien gibt es einen ganz speziellen Brauch für die Kinder.

Dort erfreut sich nämlich eine Tradition heidnischen Ursprungs großer Beliebtheit. Der sogenannte "Tió de Nadal", kurz Tio oder auch „Cagatio“ ist ein Baumstamm, der mit Beinen, einer roten Mütze und einem aufgemalten Gesicht verziert wird. Außerdem sollte ihn immer eine Decke bedecken, damit ihm nicht kalt wird.

Der Name „Cagatió“ setzt sich aus den Wörtern „cagar“- kacken / ausscheiden und „tio“-Stamm zusammen, was das ganze schon ziemlich gut beschriebt, da es sich hier um eine meist selbstgebaute Figur handelt und auf deutsch „kack Holzklotz“ bedeutet. An dieser ist eine Art Beutel befestigt, der ab dem 8. Dezember gefüllt wird, indem der Holzstamm von den Kindern bis zum Weihnachtsabend mit Süßigkeiten gefüttert wird. Am Weihnachtsabend kommt es dann zu „Cagatiós“ großem Auftritt, denn die Kinder bewaffnen sich mit einem Stock und schlagen nacheinander auf seinen Rücken ein, um ihm beim ausscheiden zu helfen. Ob er alles „ausgeschieden“ hat, merken die Kinder an einem Stück Kohle, das anzeigt, dass sie mit „Cagatió“ fertig sind. Während sie auf ihn einschlagen, müssen Lieder von den Kindern gesungen werden und erst nachdem sie zu Ende gesungen haben, dürfen sie die Ausscheidungen, bei denen es sich meist um Süßigkeiten, Nüsse oder andere Kleinigkeiten handelt, entgegennehmen.

Kalle Anka gucken und auf Jultomte warten

Die Schweden feiern wie wir Weihnachten am Abend des 24. Dezember, dem Julafton. Vorher darf allerdings eine Tradition niemals fehlen – das gemeinsame Schauen der Sendungen von „Kalle Anka“, dem schwedischen Donald Duck. Um 15 Uhr versammelt sich die Familie vor dem Fernseher, um sich eine Stunde lang das Weihnachts-Special der Disney-Ente anzusehen. Die Serie wird übrigens seit dem 24. Dezember 1959 jedes Jahr an Weihnachten ausgestrahlt. Dann sitzen dort unvorstellbare knapp vier Millionen Zuschauer und Zuschauerinnen vor dem Bildschirm. Das ist eine Top-Einschaltquote, denn es leben ungefähr 10,4 Millionen Menschen in Schweden. Nur 1983 wurde einmal die übliche Reihenfolge der Episoden verändert, was einen wahren Massenprotest auslöste. Die Ausstrahlung wurde unmittelbar nachgeholt. In Schweden ist dann auch mit Spaß nicht zu spaßen. Die Geschenke bringt in Schweden übrigens der Jultomte (in deutsch: der gute alte Weihnachtsmann) unterstützt von den Heinzelmännchen, den Tomtebisse.

Der Jultomte ist freundlich und warmherzig. Er freut sich über „Pepparkakor’“ (schwedisch Weihnachtskekse, die Glück bringen) und tanzt mit der ganzen Familie um den geschmückten Weihnachtsbaum, bevor er zum nächsten Haus weiterreist.

Mit Rollerskates in den Weihnachtsgottesdienst

In Venezuelas Hauptstadt Caracas geht man zu Weihnachten üblicherweise in die Kirche. Daran ist an sich ja nichts Besonderes. Doch statt zu Fuß oder mit dem Auto sind die Venezolaner auf Rollschuhen unterwegs. Ganze Straßen werden abgesperrt, um diese Tradition zu bewahren.

So rollen die Venezolaner sicher zur jährlichen Weihnachtsmesse.

Gedicht "Weihnachten"

Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkündet leise,
daß die kleinste Welt die größte ist.

Joachim Ringelnatz (1883 bis 1934)

Teelichter

Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium


Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: "Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen." Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: "Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat." Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.

Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Wir hoffen, unser digitaler Adventskalender hat Ihnen auch in diesem Jahr wieder die Adventszeit etwas verschönert.

Die Mitarbeiterinnen der Herner Seniorenberatungsstellen und des Inklusionsbüros wünschen Ihnen frohe, besinnliche Feiertage und einen guten, vor allem gesunden Start ins Jahr 2023!

Dresdner Kreuzchor: Stille Nacht