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Abwasserableitung und -behandlung

Im Durchschnitt verbraucht jeder Bürger pro Tag 140 Liter Wasser, hauptsächlich zum Kochen, Waschen, Duschen oder zur Toilettenspülung. Sobald das Wasser den Ausguss passiert hat, ist es aus unserem Blickfeld verschwunden. Aber es muss noch viel passieren, bevor es wieder in den natürlichen Wasserkreislauf eintreten kann.

In der Regel ist jedes Haus an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Dieses unterirdisch verlegte Rohrleitungssystem wird durch den Fachbereich Tiefbau und Verkehr der Stadt unterhalten. Das Abwasser fließt in den Rohrleitungen zumeist in freiem Gefälle ab und wird in immer größeren Rohrleitungen zusammen gefasst. Liegt ein Bereich des Kanalnetzes in einer Senke, aus der kein natürlicher Abfluss möglich ist, muss das Abwasser mittels Pumpwerken "über den Berg" gefördert werden.   
Insbesondere im ländlichen Raum können nicht alle Einwohner unter vertretbarem Aufwand an eine öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Die Reinigung des Abwassers wird vor Ort in einer Kleinkläranlage durchgeführt. Das gereinigte Abwasser kann dann zum Beispiel direkt in das Grundwasser eingeleitet werden. Obwohl Herne abwassertechnisch nahezu flächendeckend kanalisiert ist, existiert noch eine kleine Anzahl von Kleinkläranlagen im Stadtgebiet.

Im Unterschied zum häuslichen Abwasser können industrielle Abwässer je nach Industriezweig sehr unterschiedliche Inhaltsstoffe haben, die zum Teil durch die öffentlichen Kläranlagen nicht abgebaut werden. Der Gesetzgeber hat deshalb Vorschriften erlassen, wonach die Industrieabwässer direkt vor Ort je nach Inhaltsstoffen durch spezielle Verfahren gereinigt werden müssen. Die so vorgeklärten Abwässer dürfen dann mit in die Kanalisation eingeleitet werden.

Undichte Kanalisationsanlagen können zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen. Aus diesem Grund werden in regelmäßigen Abständen Überprüfungen der Kanalisation und gegebenenfalls Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

Eine Trennkanalisation, in der Abwasser und Regenwasser getrennt aufgefangen und abgeleitet werden, ist in Herne erst in wenigen Bereichen eingerichtet worden. Durch die Trennung kann das Regenwasser durch Versickerung dem Grundwasser wieder zugeführt werden und wieder direkt in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen.

In Herne werden die Abwässer generell betrachtet zur Emscher hingeführt. Bis zu seiner Renaturierung dient dieser Fluss weiterhin als Abwasserkanal, der das Herner Abwasser zum Rhein leitet. Bevor das Abwasser in den Rhein gelangt, wird es in der Emschermündungskläranlage gereinigt. 
 
In der Kläranlage werden in einer ersten, mechanischen Stufe grobe Bestandteile, Sand und absetzbare Stoffe durch Rechen, Sandfang und Absetz- oder Vorklärbecken abgetrennt. Die zweite, biologische Stufe bringt die restlichen, gut löslichen Abwasserbestandteile in Kontakt mit Bakterien und anderen Kleinlebewesen. Diese Mikroorganismen leben vom Abbau der organischen Stoffe und vermehren sich dabei. Die Inhaltsstoffe werden hier bis zu 95 Prozent abgebaut. Die restlichen Belastungen werden in einer nachgeschalteten dritten Stufe durch chemische Reaktionen abgebaut.

Der gesamte Klärvorgang dauert 10 bis 14 Stunden. An die Behandlung im Klärwerk werden hohe Anforderungen gestellt. Die Reinigungsleistung der Klärwerke wird durch regelmäßige Messungen überwacht. Mit der Abwasserreinigung wird gleichzeitig Vorsorge für eine gute Trinkwasserqualität getroffen - schließlich ist Wasser unser wichtigstes Lebensmittel.

Diplom-Ingenieur Georg Klee
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E-Mail: georg.klee@herne.de

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2017-12-14